3. Oktober 2023,                           
Demonstration in Kalkar,
für Frieden, Entspannungspolitik und Abrüstung

AUSSTIEG AUS DER ESKALATIONSSPIRALE!

Achtung: jetzt gegen die NATO-Strategietagung des JAPCC aus Kalkar in der Messe Essen protestieren:  Di.,10.10.2023 16 - 18 Uhr + Do., 12.10.2023 15:30 bis ca. 17:30 Uhr vor dem Zugang zur Messe.   Mehr hier ....


Bei durchwachsenem Wetter demonstrierten am 3. Oktober ca. 250 Menschen in Kalkar für ein Ende des Ukraine-Krieges und gegen die auf Konfrontation und Aufrüstung ausgerichtete Politik der NATO. In den Reden wurde auf den schrecklichen Verlauf des Krieges mit hundertausenden Opfern hingewiesen, die Verantwortung Russlands für diesen Krieg benannt aber deutlich auch die Politik der NATO kritisiert, die mit zum Krieg beigetragen hat und die aktuell dazu führt, dass er eskaliert und weiter andauert.

Die Video-Mitschnitte der Reden gibt es in Kürze hier.

Die lokale Presse hatte die Veranstaltung im Zusammenhang mit dem Bericht über die Übernahme der Kommandogewalt über alle NATO-Luftstreitkräfte durch das Zentrum Luftoperationen in Kalkar angekündigt. Dabei wurden auch Auszüge aus der Presserklärung der Veranstalter abgedruckt:

https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/kalkar-temporaere-uebernahme-der-nato-lufteinsaetze_aid-98752193  (Leider hinter der Bezahlschranke)

Hier die Rede von Sevim Dagdelen (MdB Die LINKE) (auf  youtube)

und die Rede von Wilfried Porwol (DFG-VK Kleve) (auf youtube)

und als pdf

Hier die Rede von Bernhardt Trautvetter (Bundesausschus Friedensratschlag) (auf youtube)

und als pdf


Am 3. Okotber auf nach Kalkar! Unter der Überschrift "Ausstieg aus der Eskalationsspirale!" wollen vor der Luftwaffen-Kommandozentrale in Kalkar/Uedem für ein Ende des Ukrainekrieges und gegen die Aufrüstungs- und Konfrontationspolitik der NATO zu demonstrieren.

Wie wichtig diese Demonstration ist, wird an der aktuellen Meldung deutlich, dass der Gefechtsstand im Zentrum Luftoperationen in Kalkar zum ersten mal die Befehlgewalt über sämtliche Luftoperationen der NATO in Europa aktiv übernimmt: Bundeswehr 15.9.23
Diese Verantwortlichkeit liegt sonst bei der US-Airbase Ramstein. Diese Aufgabenübergabe an den Niederrhein unterstreicht, dass Kalkar/Uedem zentraler Punkt der NATO-Kriegsführungsfähigkeit ist. Zeigen wir am 3. Oktober, dass wir Frieden in Europa und der Welt wollen und keine Luftwaffeneinsätze, die vom Niederrhein kommandiert werden!

Die Demonstration reiht sich in diesem Jahr ein in den bundesweiten dezentralen Aktionstag der Friedensbewegung rund um den 3. Oktober.

Infos zur Anreise hier ......

Der Aufruf zur Demo:

Die Friedensversammlung RheinRuhr ruft auf zur Protestdemonstration gegen die Luftwaffen-Kommandozentrale in Kalkar/Uedem. Im dortigen »Nationalen Lage- und Führungszentrum« verwischen Militärs die Grenzen zwischen Krieg und Frieden: Hier findet die Verknüpfung der zivilen Luftraumüberwachung und der militärischen Steuerung des Luftwaffe durch die Bundeswehr- und Nato-Luftleitzentrale statt, die im Verbund mit dem 24 Stunden Gefechtsstand in Uedem steht. Im Kriegsfall wäre Kalkar/Uedem eins der militärischen Angriffsziele.
Kalkar/Uedem steuert auch die Flugbewegungen im Rahmen der sogenannten »Nuklearen Teilhabe«. Im Fall eines großen Krieges, den die Militärs dort nach ihrer Unterlage »Future Vector 1« seit 2014 erwarten und entsprechend vorbereiten, ist Kalkar/Uedem für die Leitzentrale für die Steuerung aller Nato-Aktivitäten zwischen dem Atlantik und dem Ural bis in den Abgrund des Atomkriegs zuständig.
Wir protestieren gegen die Militarisierung Europas und die Nato-Expansion sowie die Hoch- und Atomrüstung, die den Nuklearkrieg immer wahrscheinlicher macht.
Wir fordern u.a. am Tag der Deutschen Einheit die Erfüllung des 2+4-Vertrages zur Vereinigung der beiden damaligen deutschen Staaten vom 3.10.1990 !
Er fordert von Deutschland, den Nato-Führungsstaaten und von Russland den Aufbau einer Friedensordnung, die die Sicherheitsinteressen „eines jeden“ berück¬sichtigt. Die Erfüllung dieser Verpflichtungen durch die Nato hätte den derzeitigen Krieg in Osteuropa vermutlich vermieden; Russland forderte seit einem Vierteljahr- hundert die Einhaltung dieses Auftrags internationaler Verträge. Diese Friedens¬ordnung muss Militärbündnisse ersetzen und die Zukunftsgefahren abwenden!
Wir kritisieren auch die russische Regierung, die in der Ukraine Leid, Zerstörung und Gefahren verursacht, die durch nichts zu rechtfertigen sind. Wir protestieren gegen die Militarisierung der Öffentlichkeit und gegen die Halbwahrheiten und doppelten Standards in den Medien, mit denen die Militär-Lobby die Menschen so manipuliert, dass sie die sozial und ökologisch gefährliche Nato-Politik der Hoch- und Atomrüstung sowie der Ost-Expansion hinnimmt oder gar unterstützt.
Diese Politik fördert rechte Kräfte, die mit Nationalismus, Militarismus, Rassismus gegen Flüchtlinge und Repression gegen DemokratInnen immer mehr an Einfluss gewinnen. Wir wenden uns gegen jeden Versuch, die Demokratie zu schwächen.
Wir kämpfen nicht gegen Flüchtlinge, wie das die EU-Politik tut, wir fordern, die Fluchtursachen wie die Kriege zu beenden. Wir fordern eine Politik der sozialen und ökologischen Sicherheit statt der militärischen Eskalation, ehe es zu spät ist.

► Die Bundesregierung muss sich für ein sofortiges Ende des Krieges in der Ukraine einsetzen, für einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen!
►Deutschland muss sich für eine Friedensordnung einsetzen, wie sie der Vertag zur Vereinigung Deutschlands fordert! ►Ende des Wirtschaftskrieges!
►Umwandlung der Nato-/Bundeswehr-Luftleitzentrale in zivile Strukturen zur Bewahrung der Lebensgrundlagen und zur Daseinsvorsorge!
►Abrüstung statt Aufrüstung! ► Sofortigen Stopp aller Waffenexporte!
►Die Mittel, die bei der Abrüstung frei werden, müssen für Umweltschutz, Bildung, Soziales, Gesundheit und die Integration der Menschen genutzt werden, die vor Krieg, Umweltkatastrophen und Not fliehen! Niemand ist illegal
►Beitritt Deutschlands zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag!

 

(Aus gegebenem Anlass weisen wir darauf hin, dass rechte Gruppen wie die AfD, Reichsbürger, NPD, Identitäre, die Rechte und andere bei unserer Demonstration nicht erwünscht sind!)

KalkarLogoweb2

Demonstration an der Bundeswehr- und NATO- Kommandozentrale in Kalkar 03. Oktober 2023, 11:30 Uhr

Auf nach Kalkar, für Frieden, Entspannungspolitik und Abrüstung!

RednerInnen:
Sevim Dagdelen (MdB Die LINKE)
Bernhard Trautvetter (Bundesausschuss Friedensratschlag)
Wilfried Porwol (DFG-VK Kleve)

Musik: Markus Böse (Liedermacher)

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